Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Menschen mit einer Depression fallen über mehrere Wochen oder Monate in ein emotionales Tief, aus dem sie oft keinen Ausweg sehen. Eine Behandlung kann in vielen Fällen depressive Episoden verkürzen und die Beschwerden lindern. Allerdings gehen Experten davon aus, dass über 60 Prozent aller Depressionen nicht behandelt werden. Das hat vielfältige Gründe. Da sich die Anzeichen von Mensch zu Mensch in Stärke, Dauer und Zusammensetzung deutlich unterscheiden, ist es auch für Ärzte nicht immer leicht, eine Depression zu diagnostizieren. Häufig versteckt sich die Erkrankung auch hinter vermeintlich rein körperlichen Beschwerden, wie beispielsweise Magen-, Kopf- oder Rückenschmerzen. Nicht selten deuten die Betroffenen typische Symptome der Depression als normale Stimmungsschwankungen oder führen sie auf körperliche Krankheiten zurück. So werden nur die körperlichen Leiden behandelt, die psychischen bleiben lange unentdeckt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Depression zu behandeln. Dazu gehören Psychotherapien, Medikamente und allgemeine Maßnahmen wie Entspannungstherapien. Häufig werden auch mehrere Ansätze miteinander kombiniert.