HausLeben in Bad Liebenwerda eröffnet

Einrichtung unterstützt Krebspatienten und deren Angehörige und ergänzt damit medizinische Angebote in Südbrandenburg

Die Diagnose Krebs verändert alles. Unter enormem psychischem Druck stehend, müssen Patienten wie auch deren Angehörige Antworten auf viele Fragen finden und die Kraft aufbringen, mit ihrer Krankheit umzugehen. Hilfe in dieser schweren Zeit erhalten Betroffene im „HausLeben Kurstadtregion Elbe-Elster“. Die vom gleichnamigen Verein betriebene Einrichtung in Bad Liebenwerda hat gestern (14. Dezember) ihre neuen Räume im ehemaligen Sparkassen-Gebäude am Burgplatz 1 feierlich eröffnet. Als wichtiges ergänzendes Angebot, das den Betroffenen individuelle Antworten und Unterstützung zu geben vermag, bezeichnete die der Eröffnung beiwohnende Gesundheitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt die Einrichtung. Die Beteiligten hätten einen innovativen Ansatz verwirklicht. Auch Elbe-Elster-Landrat Christian Heinrich-Jaschinski zeigte sich froh über die Realisierung des Vorhabens und die Unterstützung, die Betroffenen nun hier erhalten könnten. Die Rolle aller, die durch Spenden oder aktive Mitarbeit dazu beitragen, dass Krebspatienten und ihre Angehörigen Rat und Hilfe in HausLeben finden können, betonten der Vorsitzende des Vereins, Uwe Schrader, und Bad Liebenwerdas Bürgermeister Thomas Richter, der das Projekt von Beginn an maßgeblich unterstützt und mitgeprägt hat. Als wichtiger Impulsgeber hervorgehoben wurde von beiden Dr. Stephan Kreher, der im vergangenen Jahr in Bad Liebenwerda eine onkologische Praxis eröffnet hatte.

Übergeben und vorgestellt wurde während der Eröffnungsfeier der von der Künstlerin Erika Anfinsen aus Carrara-Marmor geschaffene „Baum des Lebens“, der als Symbol der Hoffnung gelten und, so Bürgermeister Richter, „ein Alleinstellungsmerkmal“ für HausLeben darstellen soll.
HausLeben bietet eine Reihe von Angeboten, die therapiebegleitend oder nach Abschluss einer Therapie dazu beitragen können, die psychische und körperliche Verfassung von Patienten zu stärken. Dazu gehören Yoga, sanfte Bewegung und Entspannung, Kunst- und Musiktherapieangebote, onkologische Bewegungstherapie oder Nordic Walking. Ebenso können Betroffene in HausLeben Beratung in Anspruch nehmen. Unterstützt werden zudem Selbsthilfegruppen, die HausLeben für ihre Treffen nutzen können. Derzeit nutzen knapp 50 Menschen die bestehenden Angebote. „HausLeben Kurstadtregion Elbe-Elster“ lädt am 14. Januar 2017 alle Interessierten zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. (Verfasser: Karsten Bär)

 

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