Premiere gelungen - Gesundheitskonferenz der Kurstadtregion Elbe-Elster

Aus Sicht der Organisatoren ist der Auftakt gelungen: Mit rund 40 Teilnehmern verlief die „1. Gesundheitskonferenz der Kurstadtregion Elbe-Elster“ am 4. März erfolgreich und konstruktiv. Eingeladen zu der Veranstaltung im Bürgerhaus hatten die Kurstadt Bad Liebenwerda und die KV Consult- und Managementgesellschaft mbH (KV COMM), ein Tochterunternehmen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Brandenburg.

Inhaltlich widmete sich die Konferenz den Themen Kur und Rehabilitation. Prävention sowie regionale Gesundheitsakteure. Fachkundig durch das Programm leitete Dr. Christian Kirchner, der Geschäftsführer der Bad Belzig Kurgesellschaft und zweiter Vorsitzender des Brandenburgischen Kurorte- und Bäderverbandes. „Mit der 1. Gesundheitskonferenz der Kurstadtregion Elbe-Elster sollte eine Austauschplattform der regionalen Gesundheitsversorger geschaffen und die Verknüpfung der Themen Politik und Gesundheit in den Mittelpunkt gestellt werden“, so Andrea Trunev, Geschäftsführerin der KV COMM. Gelungen sei dies unter anderem mit der Teilnahme der Schirmherrin, der brandenburgischen Staatssekretärin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Almuth Hartwig-Tiedt. Froh über das Zustandekommen der Gesundheitskonferenz zeigte sich auch Bad Liebenwerdas stellvertretender Bürgermeister Gerd Engelmann, der die Veranstaltung in Vertretung des Bürgermeisters eröffnete. Bad Liebenwerda wie auch die gesamte Kurstadtregion habe ein großes Interesse daran, dem Thema Gesundheit einen größeren Stellenwert einzuräumen. Die Idee sei schon länger diskutiert worden. Auch dank des Zutuns anderer Einrichtungen, wie dem Epikur – Zentrum für Gesundheit, habe man sie nun gemeinsam mit der KV COMM umsetzen können.


Diskutiert wurden während der Konferenz aktuelle Themen, wie das Präventionsgesetz und dessen Umsetzung in der Praxis. Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der BARMER Berlin/Brandenburg verdeutlichte, was mit der gesetzlichen Vorgabe Gesundheitsförderung und Prävention in sogenannten Lebenswelten beabsichtigt wird. Ute Sadowski von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Brandenburg stellte die Einzigartigkeit der Lebenswelt Kommune heraus. Ihr wird als „Schlüssel-Setting“ eine besondere Bedeutung zuteil, weil hier Zielgruppen erreicht werden können, die in anderen Lebenswelten häufig außen vor bleiben.


Mit der Vernetzung regionaler Akteure des Gesundheitswesens befasste sich ein weiterer Block der Konferenz. Anbieter der stationären Versorgung wie Michael Neugebauer, Geschäftsführer des Elbe-Elster-Klinikums, sowie Michael Schmid, kaufmännischer Leider MEDAIN Fontana-Klinik, und Dr. med. Wolfgang Lehmann-Leo, Chefarzt Rheumatologie in der MEDAIN Fontana-Klinik, hatten die Gelegenheit, das Leistungsportfolio ihrer jeweiligen Einrichtungen vorzustellen. Über Risikofaktoren und mögliche Präventionsstrategien von Tumorerkrankungen sprach der Bad Liebenwerdaer Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie, Dr. Stephan Kreher. Den Themen Kur und Rehabilitation war der dritte Block der Konferenz gewidmet. Hierzu sprach unter anderem die Staatsekretärin Almuth Hartwig-Tiedt. Sie verdeutlichte das Interesse des Landes, die sektorenübergreifende Vernetzung der medizinischen Angebote in der Region sowie auch insbesondere Rehabilitationsangebote zu fördern. In der Region Elbe-Elster seien bereits gut funktionierende Beispiele für entsprechende Netzwerke zu finden. Darüber hinaus wurde durch Anita Kupke, Beraterin der Gemeinsamen Servicestelle für Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung erläutert, nach welchen Anforderungen die Rentenversicherung einer Rehabilitation zustimmt und welche Angaben von den niedergelassenen Ärzten erforderlich sind.


Mit Prof. Dr. Karl-Ludwig Resch, dem Leiter des Forschungsinstituts für Balneologie und Kurortwissenschaft Bad Elster und Vorsitzendem des sächsischen Bäderverbandes, referierte des Weiteren ein ausgewiesener Experte über die Kurortmedizin im 21. Jahrhundert. „Bewährtes im Lichte neuer Erkenntnisse“ hatte er seinen Vortrag überschrieben, in dem er herausarbeitete, welche Chancen für Prävention und Rehabilitation die Angebote moderner Kurorte sorgen. Deutlich machte er jedoch auch, dass Kurorte wie ein Orchester funktionieren müssen: Viele Beteiligte spielen mit, aber jeder Einzelne muss gut spielen, damit das Ergebnis auch tatsächlich gut wird.


„Der erste Aufschlag dieses Formats ist nun gelungen, und wir sind sehr zufrieden“, resümiert Andrea Trunev von der KV COMM. „Es war eine sehr erfolgreiche Veranstaltung mit interessanten und vielseitigen Themen, guten Referenten und engagierten Teilnehmern. Nun gilt es, dieses Format weiterhin mit Leben zu füllen und es als Jahresveranstaltung zu etablieren.“

Verfasser: Karsten Bär

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